Das BUND-Gutachten

Der BUND hat 2020 das Gutachten „Umweltverträgliche Alternativen zum Abbau von Naturgips in Deutschland“ bei dem renommierten Büro Alwast Consulting in Berlin beauftragt und veröffentlicht. Geschäftsführer Holger Alwast ist vielseitig für Firmen und Institutionen im Bereich Abfallwirtschaft unterwegs und hat u.a. als Coautor bei der Studie „Ökobilanzielle Betrachtung des Recyclings von Gipskartonplatten“ in Auftrag des UBA mitgewirkt.

Die sehr detaillierten Recherchen der Studie kommen zu folgenden Ergebnissen:

Ein Ausstieg aus dem Naturgipsabbau ist deutschlandweit machbar. Wenn ernsthafte Anstrengungen dazu bei allen Aktueren ergriffen werden, kann der Ausstieg bis 2045 vollzogen sein. Politik, Verwaltung und Firmen müsen mitziehen.

Die Alternativen zu Naturgipsbaustoffen sind:

  • Verwendung naturgipsfreier Platten aus nachwachsenden Rohstoffen oder Lehm
  • Gipsrecycling
  • Einsatz von Chemiegips und Intensivierung der Forschung zwecks Verwendung des auf Halde liegenden Phosphorgipses

Flyer: „Ausstieg aus dem Naturgpsabbau bis 2045!“

Haselmaus, Foto Sven Büchner

Spurensuche Haselmaus im Südharzer Gipskarst
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Erfassung der Vorkommen der Haselmaus im Südharzer Gipskarst.

BUND lässt verheimlichte Probebohrungen im Naturschutzgebiet auffliegen

Der BUND Sachsen-Anhalt hat dafür gesorgt, dass beantragte Probebohrungen der Firma Knauf im Naturschutzgebiet und Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz öffentlich wurden.