Die Kelle bei Appenrode ist das älteste Naturdenkmal im Landkreis Nordhausen. Steter Tropfen hat die Decke einer einst mächtigen Höhle einbrechen lassen. Eine Treppe führt hinab zum azurblauen Höhlensee, der im Sommer angenehme Kühle in diesen Erdfall bringt.

Itelteich

Der Itelteich wurde von Zisterziensermönchen des Klosters Walkenried aufgestaut. Mit einem Damm vergrößerten sie die Wasserfläche eines natürlichen Erdfalls. Der Karstwanderweg führt die Itelklippen hinauf durch alte Buchenwälder zu magischen Ausblicken in die Gipslandschaft bei Walkenried und Ellrich.

Alter Stolberg

Der Alte Stolberg ist das größte Waldgebiet auf Gips im Südharz. Wunderbare alte Buchenwälder locken mit kühlen Karsttälern, vielgestaltigen Hängen und Klippen. Der Krebsbach nagt hier beständig am Gips. Die Hangrutschungen tragen natürlich waldfreie und extrem seltene Lebensräume.

Pfaffenholzschwinde

Im Pfaffenholz findet sich ein tiefer Felsenkessel, auf dessen Grund ein Harzbach mäandriert. Er verschwindet unter der „Teufelsnadel“, der letzten Säule einer ehemaligen Höhle, die früher den Kessel überspannte. Sie sehen „historische Bilder“, denn im Oktober 2023 stürtze auch die Teufelsnadel in die Tiefe.

Trogsteinschwinde

Ein wunderbarer alter Wald aus Buchen, Ahorn, Linden, Eichen und Hainbuchen. Er säumt die Klippen und den Bach, der sie schuf. Hier kommen seltene Amphibien im stets feuchten Bachtal vor. Der Wald ist übersät mit Liliengewächsen wie Vielblütiger Weißwurz und Türkenbundlilie.

Kohnsteinschwinde

Quellwässer des Kohsteinmassivs versickern am Fuße einer großen Felswand in einer Höhle. Alter Wald säumt Bach und Fels. Der Gipsabbau „Hohe Schleife“ ist keine Hundert Meter mehr von diesem Karstphänomen entfernt.

Singerberg

Sanfte Nutzung hat am Singerberg ein Mosaik aus Trocken-, Halbtrockenrasen und Flachlandmähwiesen in Verzahnung mit ausgedehnten Gebüschen geschaffen. Für alle Liebhaber von Blumen, Schmetterlingen und weiten Ausblicken ein Muss!

Rüdigsdorf

Übersehen wurde das malerische Rüdigsdorf im Dreißigjährigen Krieg. Es wird umgeben von Wald, Weiden und Obstwiesen, einem Eldorado für Blumen, Insekten und – für den Menschen.

Himmelsberg

Am Himmelsberg finden sich steile, nordexponierte Buchenwälder auf Gips. Am Fuße des Massivs wachsen lichte Eichen-Hainbuchenwälder. Doch statt das Holz der Wälder für Baustoffe zu nutzen, zerstört der Gipstagebau die hochproduktiven Wälder und ihre Böden.